Filmtour durch Europa Teil 1: Genova bis Cannes

Unsere Filmtour hat leider ein paar Tage später begonnen, als geplant. Denn die neue Kamera hat länger auf sich warten lassen, als gedacht.

 

Das erste Ziel ist Genova, eine grosse Hafen- und Handelsstadt am Mittelmeer. Der erste Eindruck lässt sich so beschreiben: viele Menschen, viel Verkehr, kleine Gassen und Strassen und Geschäftstüchtige Italiener und Afrikaner. Es hat keine halbe Stunde gedauert, um nach der Rückkehr zum Parkplatz einen Italiener im VW stehend mit meiner GoPro in der Hand zu entdecken. Innerhalb von Sekunden nimmt er seine Beute und verschwindet in den schmalen Gassen gegenüber des grössten Aquariums von Genova. Dies war kein guter Start, aber in jedem Fall eine grosse Lehre! Der erste Schreck sitzt tief, die Anzeige bei der Polizei ist gemacht, aber die Energie für den Tag ist verflogen.

 

Als nächstes stehen die Unterkünfte weiter südlich auf dem Programm. Das Wetter spielt nicht ganz so mit, aber da wir drinnen filmen überhaupt nicht tragisch. Der Montag ist für Monaco vorgesehen. Das Wetter ist zwar noch etwas wechselhaft, aber die Sonne zeigt sich schon viel öfter, als am Tag davor. Kaum nähern wir uns dem Zwergenstaat, kommen uns bereits die ersten Luxuswagen wie Maserati, Ferrari und Aston Martin entgegen. Wir merken schnell, dass der Platz in Monaco sehr begrenzt ist und so schlängeln wir uns mit dem Bully durch die kurvigen, bergigen und engen Strassen. Am Straßenrand sieht man überall Arbeiter, die die ersten Vorbereitungen für den Grand Prix Ende Mai treffen und Zäune und Sitzreihen für die Zuschauer aufbauen. Die Atmosphäre ist speziell in Monaco. Es gibt viele wohlhabende Leute, die auch gern zeigen was sie haben. Hübsch anzusehnde Häuser, ein prunkvolles Casino, schnelle Sportwagen, viele Luxuslabels und ein Hafen, in dem eine Yacht grösser und edler ist, als die nächste. Man fühlt sich insgesamt wie in einem James Bond Film.

 

Am Abend noch geht es weiter in die nahgelegene französische Stadt Nizza. Im Gegensatz zu Monaco eine ausgedehnte Stadt mit einem lang gestreckten Strand und einem ebenfalls schönen Stadtbild. Der Himmel ist etwas Wolken verhangen und nur hin nd wieder blinzelt die Sonne hervor, daher filmen wir die zwei geplanten Hotels. Nach so einer großen Stadt wie Nizza freut man sich schon darauf in ländlicheren Regionen zu filmen. So sind wir als Nächstes nach St. Paul-de-Vence gefahren. Es ist ein recht kleiner, überschaubarer Ort im Landesinneren mit vielen kleinen Kunstgalerien und gemütlichen Cafes. Das wissen natürlich auch viele andere und so treffen wir auf Niederländer, Italiener, Engländer und natürlich Franzosen.

 

Nach einem halben Tag in St. Paul geht es schon weiter Richtung Grasse - der Welthauptstadt der Nasen. Hier findet man die berühmten Parfumhäuser Fragonard und Galimard. Erstaunlich wie viele Herstellungsschritte ein Parfum durchläuft bis es dann mal fertig im Flacon ist und aufgesprüht werden kann. Um Grasse herum findet man Lavendel- und Rosenplantagen. Wir haben Glück und die Rose ist im Mai gerade in ihrer Blütezeit und so haben wir noch Aufnahmen von der Rosenplantage machen können.

 

Nach dem Abstecher ins Landesinnere geht es nun wieder zurück ans Meer Richtung Cannes. Bekannt ist Cannes hauptsächlich wegen der Filmfestspiele und die Vorbereitungen laufen auch hier im vollen Gange. Das Wetter ist perfekt zum Filmen, nur die Promenadenstraße ist so überfüllt, dass an einen Parkplatz gar nicht zu denken ist. So machen wir daraus eine Hop on und Hop off Tour und Tom springt gerade dort raus, wo es wieder etwas filmenswertes gibt. Cannes hat einen wunderschönen Strand, auf dem Einiges los ist. Von Jet Skis über Luxusyachten bis hin zu Helikoptern, fährt und fliegt hier alles rum, was teuer ist.

 

Das war unsere erste Woche, ihr dürft euch auf die Fortsetzung freuen. Bis dahin viele Grüße von der sonnenverwöhnten Provence!

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